Traumtouren am Patscherkofel

Vier Tage Schneeschuhtouren vom Stützpunkt Meissner Haus

24.02.2025

1.Tag: Aufstieg von Oberellbögen zum Meissner Haus

Mit vollbesetztem Kleinbus und PKW fuhren wir (12 Teilnehmende, 2 Tourenleiter) - mit Kaffeestopp in Unterammergau – über den Zirler Berg nach Ellbögen. Da der Mühltal-Parkplatz belegt war, parkten wir in Oberellbögen beim Hackschnitzelwerk. Von dort stiegen wir bei herrlichem Sonnenschein auf schneebedecktem Forstweg zum Meissner Haus auf. Nach einer kleinen Stärkung auf der Hütte nutzten wir den restlichen Nachmittag und machten im Gelände eine gemeinsame LVS-Übung. Abends genossen wir die feinen Kässpatzen und Markus erklärte die Tour des folgenden Tages. 

2. Tag: Glungezer und Glungezerhütte

Bei sonnigem Tagesbeginn stiegen wir über die Viggar-Almen und ein weites Schneekar Richtung Glungezer-Hütte auf. Mittags erreichten wir die Hütte; inzwischen frischte der Wind auf und der Himmel bezog sich. Ein Teil der Gruppe entschied sich zur sofortigen Einkehr, einige „Wetterfeste“ bestiegen noch den nahe gelegen Glungezer-Gipfel (2677m) und schossen einige „Beweisfotos“, bevor auch sie die Einkehr zur Stärkung nutzten. Aufgrund fehlender Spuren und Sichtverschlechterung sahen wir von einer Überschreitungsmöglichkeit über die Viggarspitze ab und stiegen auf unserem Aufstiegsweg wieder zum Meissner Haus ab. 

3. Tag: Morgenkogel

Bei schönster Inversionswetterlage zog es uns heute zunächst auf steilem Hang und über das kupierte Gelände der Ochsenböden hinauf zum Morgenkogel (2.607m). Am Gipfel genossen wir bei einer wohlverdienten Pause eine grandiose Rundumsicht über dem Nebelmeer auf die zahllosen umliegenden Berge (z.B. Serles, Habicht, Kalkkögel, Stubai, Karwendel, Brennerberge usw.). Der Abstieg erfolgte wahlweise auf dem Aufstiegsweg oder weiter über die Profeglalm zurück zum Meissner Haus. Auf der sonnigen Hüttenterrasse konnten wir dann Kaffee und Kuchen genießen.

4. Tag: Boscheben und Patscherkofel

Zum Abschluss haben wir mit leichtem Gepäck den markanten Patscherkofel bestiegen. Obwohl ein Südanstieg, hatte der Weg nach Boscheben und weiter zum Patscherkofel-Gipfel (2.246m) noch genug Schnee für uns Schneeschuhgeher. Der Blick auf das Nebelmeer im Inntal und die gegenüberliegende Nordkette war fantastisch. Nach flottem Abstieg zum Meissner Haus, einer kleinen Mittagsrast und dem Abstieg zum Parkplatz fuhren wir über Garmisch (mit unvermeidlichem Pizzaessen!) staufrei nach Hause. 
Ein dickes Dankeschön an Markus für die gute Organisation und Führung auf der Tour! Die weiteren Faktoren für unsere erfolgreiche Fahrt: unsere tolle Gruppe, die schöne Gemeinschaft, eine urige Hütte mit feinem Essen, freundlicher Bedienung und warmen Duschen, gutes Wetter und passende Schneeverhältnisse! Vielen Dank an alle Beteiligten!

Text: Annette Gröbner