Wir hatten die Tour kurzfristig vorverlegt, da der Wetterbericht für den ursprünglich geplanten Termin richtig schlechtes Wetter vorhergesagt hatte. Bei der Gruppenstunde am Donnerstag ließen wir uns verleiten, den Termin vorzuverlegen, da die Aussichten für den kommenden Sonntag hervorragend waren. Also machte sich eine spontane kleine Gruppe auf, die noch durch kurzfristige Kranke geschmälert wurde. Mit jedem Meter, den wir näher an die Berge kamen, wurden die Wolken dichter. Der Ausgangspunkt unserer Runde war Oberjoch, 1.140 m.
Am Parkplatz war Treffpunkt, los ging es erst mal an der Paßstraße entlang, vorbei am Campingplatz Bergheimat, dann endlich führte uns der Pfad Richtung Grenzwiesen Es ging mehrfach über den Weissenbach zur Bergstation Grenzwiesenbahn. Bald trafen wir auf den Schmugglerweg, dem wir einige Zeit folgten, den wir bei einer starken Rechtskurve verließen. Als wir den Grat erreicht hatten, wurde der Weg ausgesetzter, immer wieder waren Stahlseile und Stahlstufen als Hilfestellung angebracht. Das erste Ziel war der Kühgundkopf, weiter ging es zur Kühgundspitze, 1.890 m.
Nach einer kurzen Trinkpause visierten wir unser eigentliches Ziel, den Iseler an. Wir hielten uns immer am Iselergrat, kamen an den drei Klettersteig- Ein- bzw. Ausstiegen vorbei, um endlich den letzten Aufschwung zum Iseler, 1.876 m zu erklimmen. Oben waren viele Wanderer, deshalb machten wir nur unser obligatorisches Gipfelfoto, überschritten den Gipfel und machten einen Abstecher zum ruhigen Kreuz von Bad Oberbach. Dort genossen wir unsere Vesper ganz alleine, um nach einer ganzen Weile den Rückweg zum Abzweig anzugehen. Bald kamen wir wieder auf den normalen Pfad zurück, nun ging es in vielen kleinen Serpentinen hinab zum Wiedhag-Speichersee, wieder folgten wir ein Stück dem Schmugglerweg.
Wir erreichten Pistengebiet, wurden am Gundspeichersee vorbei wieder nach Oberjoch zurück geführt. Am letzten Stück kamen noch ein paar Tropfen herunter, obwohl der Wetterprophet für diesen Sonntag strahlenden Sonnenschein vorhergesagt hatte. Nach ca. 12 km und knappen 1.000 Höhenmetern waren wir - Uta, Rupert, Diana, Rudi, Jürgen und ich – wieder bei den Fahrzeugen …....eine Woche später dann – Vorhersage war Dauerregen, deswegen hatten wir ja vorverlegt – strahlte der Planet bei einem wolkenlosen Himmel uns spätsommerlichen Temperaturen herab – was sagt uns das? Glaube niemandem und nichts und weiche nicht von den einmal gestellten Vorgaben ab.
Autor: nani
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